Arbeiten bei ALFRED – Walters Erfahrungen

Mein 6-monatiges Praktikum

Walter genießt das sonnige Wetter in HH.

Ich bin Walter, ein Datenwissenschaftler bei ALFRED Maritime. Neben meiner Arbeit studiere ich Operations Research an der Aalto Universität in Finnland, meinem Heimatland. Über mein Studium bin ich im November 2021 zunächst als Praktikant zu ALFRED gekommen. Zuvor hatte ich überlegt, ein Austauschstudium in Deutschland zu absolvieren, hatte aber wegen Covid gezögert. Da ich aber die Möglichkeit hatte, ein Auslandspraktikum in mein Studium einzubauen, habe ich die Stelle bei ALFRED angenommen. Da ich keine anderen Verpflichtungen hatte, packte ich im Grunde nur mein Auto und fuhr nach Hamburg.

Da ich wenig Erfahrung in der Softwareentwicklung hatte, war ich ziemlich aufgeregt, schon am zweiten Tag an einem der großen Projekte von ALFRED zu arbeiten. Ich wurde sozusagen ins kalte Wasser geworfen. Aber als ich den ersten Schock überwunden hatte, war ich sehr froh. Ich bekam eine kleine Aufgabe, bei der ich mit Prognosen experimentierte und gleichzeitig etwas über das Projekt als Ganzes lernte. Es dauerte eine Weile, bis ich sagen konnte, dass ich wirklich etwas beigetragen hatte, aber dank der guten Betreuung und der sinnvollen Aufgaben lernte ich jeden Tag etwas Neues.  

Meine Hauptaufgaben drehten sich um ein Energieeffizienzprojekt für ein Kreuzfahrtschiff der nächsten Generation. Die Arbeitstage verbrachte ich damit, zu programmieren, an Meetings teilzunehmen und mit den anderen Teammitgliedern von ALFRED zu diskutieren. Das Kernteam ist ein kleines, vielseitiges Team von qualifizierten Fachleuten mit unterschiedlichem Hintergrund, wie z. B. maritime Energieeffizienz, Softwareentwicklung, Internet der Dinge, Robotik und maschinelles Lernen. Wir mögen, was wir tun, und sind begierig darauf, mehr zu lernen. Die Atmosphäre ist freundlich und ermutigend, und ich wurde herzlich willkommen geheißen.

Das Büro von ALFRED befindet sich in Hamburg. Die Stadt hat einen der größten Häfen Europas, der ein wichtiger Teil der Identität der Stadt ist. Die Elbe, die durch die Stadt fließt, ist von Kränen und Kanälen gesäumt, und in der Mitte der Stadt liegt die Alster mit ihren beiden Seen. Da Hamburg eine riesige Stadt ist, gibt es eine Menge zu tun. In meiner Freizeit habe ich gerne die verschiedenen Teile der Stadt erkundet und  Veranstaltungen besucht. Hamburg hat eine unglaubliche internationale Gemeinschaft, in der jeder mitmachen und Veranstaltungen ausrichten kann. Um nur einige zu nennen: Kino, Kultur, Kneipenquiz, Picknicks und verschiedene Sportarten. Besonders gut gefallen haben mir die Wochenend-Wanderungen, bei denen wir als Gruppe einen ganzen Tag lang irgendwo in Hamburgs Umgebung unterwegs waren. In Hamburg ist es kein Problem, neue Freunde zu finden, auch wenn man nicht sehr gut Deutsch spricht.

Im Laufe der Zeit lernte ich immer mehr über die Funktionsweise von Schiffen und die Entwicklung von Software, aber auch über die Traditionen und die Kultur der maritimen Industrie. Schiffe sind riesige Investitionen, und ich schätze es, dass die MEYER WERFT auch die „extra“ Meile macht, wie zum Beispiel Kiellegungszeremonien, um Traditionen zu ehren und Anlässe zu feiern. Die Schiffbautechniken haben sich im Laufe der Jahrhunderte stark verändert, aber sie werden immer noch von erfahrenen Handwerkern ausgeführt, die stolz auf das sind, was sie tun. Ich kann es kaum erwarten, dass einige meiner Arbeiten auf Schiffen zum Einsatz kommen. Es wird sehr befriedigend sein, eines Tages auf dem Deck eines Kreuzfahrtschiffes zu stehen und zu wissen, dass es mit Hilfe der KI von ALFRED auf die nachhaltigste Weise betrieben wird.

Das sechsmonatige Praktikum ging schnell vorbei, und ab Mai arbeitete ich Vollzeit weiter, sowohl per Fernzugriff von Finnland aus als auch vor Ort in Hamburg. Am Ende des Sommers fuhr ich nach Hause, um mein Studium zu beenden. Mein Plan ist es, es bis zum Ende des nächsten Semesters abzuschließen und in der Zwischenzeit ALFRED als Teilzeit-Datenwissenschaftler zu unterstützen. Es gibt noch viel zu tun.  

Kreuzfahrtschiffe sind eine Welt für sich, in der viele Bereiche zusammenkommen, um schwimmende Städte zu schaffen, die um die ganze Welt segeln. Die Integration und das effiziente Management aller Einzelteile ist eine gewaltige Aufgabe, sowohl während des Baus als auch im Betrieb, und wird ein zentraler Bestandteil der Bemühungen zur maritimen Dekarbonisierung sein. Durch die Verbindung zur MEYER WERFT ist ALFRED ein Arbeitsplatz in der ersten Reihe, um zu einer grüneren Zukunft beizutragen.